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Melanie und Meinrad Schweikart

Absbachstr.4

77776 Bad Rippoldsau

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Herzlich willkommen auf dem

Schembachhof

 

Die Walliser Schwarzhalsziege
Zwei Ursprünge werden vermutet: Zum einen soll sie mit der Einwanderung afrikanischer Völker 930 n. Chr. zunächst ins Unterwallis, später ins Oberwallis in die Schweiz eingeführt worden sein. Nach anderen Überlieferungen stammt sie von der italienischen Kupferziege ab und ist noch der einzige lebende Vertreter dieser Rasse. Ursprünglich waren die Haare kürzer; die Ziege zeigte mehr weiß als schwarz, worauf auch der noch in der Schweiz gebräuchliche Name „Halsene“ hindeutet.

Walliser Schwarzhalsziege
Walliser Schwarzhalsziege Zucht in 77776 Bad Rippoldsau Schapbach Urlaubshof, Freien auf dem Bauernhof möglich

Rassebeschreibung
Heute handelt es sich um eine großrahmige, stämmige Hochgebirgsrasse, alle Tiere ausnahmslos behornt, mit langem Haar, schöner Stirnlocke, schwarz und weiß je zur Hälfte. Gute Klauen, auch Regen und Schnee wird ertragen, wenn sich kein Unterstand bietet, Wind auf der Weide wird geliebt. Als ideale Landschaftspflegeziege schält und verbeißt sie jegliche Art von Gehölzen, erhaltenswerte Bäume sind also entsprechend zu schützen. Die Ziege besitzt gute Muttereigenschaften, die Kitze sind frohwüchsig mit erstaunlich guten Zunahmen für das karge Futter mit dem die Muttertiere den Großteil des Jahres auskommen müssen. Mit ca. 4 Jahren ist die Walliser Schwarzhalsziege ausgewachsen.
Herdbuch
Wir züchten großrahmige, starke Ziegen mit gutem Fundament und Gang. Wichtig sind auch gute Behaarung, saubere Trennung mittig von schwarz und weiß, schöne Stirnlocke und Backenhaare. Durchschnittliche Fruchtbarkeit: 1,5 starke Kitze

Gesundheit
jährliche CAE-Untersuchung im Frühjahr Vorbeugende Impfung gegen Enterotoxämie (entspr. Breinierenkrankheit bei Schafen) und Tetanus (Wundstarrkrampf) Regelmäßige Kotuntersuchung und Entwurmung nach Befund Regelmäßige Klauenpflege
Ursprung unserer Ziegen
Unsere ersten Ziegen stammen alle direkt aus der Schweiz, sowie sämtliche Böcke, die wir zur Blutauffrischung benötigen. Sie weisen in den letzten Generationen keine Verwandtschaft mit unseren Tieren auf. Momentan bauen wir mit einem eigenen vielversprechenden Jungbock eine neue Linie auf.

Management
Jungziegen werden im ersten Lebensjahr nicht gedeckt, da sie dann besser wachsen. Sie überwintern auf einer separaten Fläche mit einem Bauwagen als Unterstand. Alt- und Jungböcke werden am Ende des Sommers von der Herde getrennt, um keine Inzucht zu provozieren und um im Frühjahr einigermaßen planen zu können.

Stall
Anfang November muss aufgrund unserer Höhenlage und der Futterqualität eingestallt werden (kein Gras mehr, anhaltender Regen, Schnee). Offenlaufstall mit genügend Platz für ca. 15 Mutterziegen, Kitze und Böcke, eine große Heuraufe in der Mitte mit Krippe, zusätzlich zwei kleinere Raufen. Boden als Tiefstreumatratze, die nach Beginn der Weidezeit gemistet wird Ausweichplätze für schwächere Tiere. Flexibel einsetzbare Ablammboxen, die nur bei Bedarf aufgebaut werden. Nach dem Ablammen werden die Tiere generell dorthin verbracht, um ihnen für 2-3 Tage Ruhe zu verschaffen. Großer gepflasterter Auslauf (ca. 200m²), bei genügend Schnee oder Frost wird auch die Weide mit Zugang zum Wasser aufgemacht.

Fütterung
Eigenes Heu, Salz, Mineralsalz, zur freien Verfügung. Vor und nach dem Lammen geringe Zusatzgaben an einer selbstzusammengestellten Getreidemischung. Fichten-, Tannen-, Kiefernreisig und Laubholz zum Abnagen. Sie können bei uns auch Urlaub machen! Bewirtschaftung. Wir bewirtschaften ca 10 ha steile Wiesenflächen auf mageren Buntsandsteinböden. Die kräuterreichen Bergblumenwiesen werden je zur Hälfte beweidet und geheut. Die gesamten Flächen sind FFH-Gebiet nach der Europäischen Natura-2000-Richtlinie. Alle Weiden liegen zum Teil steil am Hang mit Unterstand oder Waldtrauf, im Sommer haben die Ziegen keinen Zugang zum Stall (Ausnahme schwere Unwetter). Wasserversorgung meistens durch Gräben mit fließendem Quellwasser. Unsere Ziegen sind keine Masttiere und im Sommer mit unseren Bergwiesen zufrieden. Außer Mineralsalz und Futterkalk erfolgen im Sommer keine Zusatzgaben.Alles, einschließlich Brennesseln, Brombeeren, wird gefressen, mit Vorliebe natürlich Gehölze, die sie ohne Ausnahme bis in über 2 m Höhe schälen können. Sie ist eine ideale Landschaftspflegeziege.

Heuernte
Mit Balkenmäher und Heuraupe erfolgt ein Teil der Ernte, große Stücke müssen wegen ihrer Steilheit von Hand gewendet und zusammengerecht werden. Ein großer Vorteil gegenüber dieser schweißtreibenden Arbeit ist allerdings, dass viele Blätter im Heu verbleiben, was Ziegen natürlich lieben.